„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit“. So Neil Armstrong, als er 1969 als erster Mensch aller Zeiten den Mond betrat. Zugegeben, seine Uhr hat er bei seinen ersten Schritten leider in der Raumfähre liegen gelassen, doch bereits 20 Minuten später betrat Buzz Aldrin als zweiter Astronaut den Mond, an seinem Handgelenk dabei eine Omega Speedmaster – die „Moonwatch“.
Seitdem erfreut sich die Speedmaster einer enorm großen Beliebtheit, denn wer würde nicht gerne die gleiche Uhr tragen wie die berühmtesten Astronauten aller Zeiten?
Ihr wollt auch in den Genuss des ikonischen Designs der Moonwatch kommen, könnt aber leider auf kein Sponsoring der NASA zurückgreifen? Kein Problem! Wir stellen euch heute die besten Omega Speedmaster Hommage Uhren vor, welche alle deutlich günstiger zu haben sind, als das große Modellvorbild.
Moonwatch Hommage Uhren – Inhaltsverzeichnis
- Günstigste Omega Speedmaster Hommage: Pagani Design 1701 V3
- Premium Speedmaster Hommage: Watchdives WD1863
- Mechanischer Chronograph: Phylida Moonwatch Hommage
- Bonustipp: Bulova Moonwatch Alternative
Günstigste Omega Speedmaster Hommage: Pagani Design 1701 V3
Die Pagani Design 1701 zählt zu den beliebtesten Modellen des chinesischen Hommage Uhren Herstellers. Da die Uhr so gefragt ist, wurde sie in den letzten Jahren bereits öfters überarbeitet und verbessert. Wir beziehen uns hier auf die 3. Version der Pagani Moonwatch Hommage, da diese von vielen Fans geliebt wird und die Variante ist, welche am besten erhältlich ist.

Die PD1701 V3 kommt in einem 40mm breiten Gehäuse, welches aus robustem 316L-Edelstahl besteht. Die Dicke des Gehäuses beträgt 14mm und ist damit etwas höher als das große Designvorbild.
Als eigene Designergänzung hat Pagani Design auf der Gehäuserückseite eine schöne Verzierung in Form eines eingravierten Bildes angebracht, welches den Mond und eine Rakete zeigt. Ein sehr schönes Detail!

Das Zifferblatt der Pagani Moonwatch Hommage ist auf den ersten Blick sehr nah an dem der Omega Speedmaster angesiedelt: Die 3 markanten Subdials, die Indizes und die Zeiger sehen sehr nach klassischer Moonwatch aus. Auf den zweiten Blick erkennt man allerdings ein paar Eigenheiten: Die Subdials verfügen über andere Marker und es wurde eine Datumsanzeige zwischen den 4- und 5 Uhr-Indizes hinzugefügt. Diese zusätzliche Datumsanzeige ist oft Inhalt hitziger Diskussionen, da viele Fans der Ansicht sind, eine Speedmaster-Hommage brauche keine Datumsfunktion. Wir überlassen euch hier die Entscheidung, denn die Optik ist ja bekanntlich höchst individuelle Geschmackssache.

Geschützt wird das Zifferblatt von einem Saphirglas. Damit das Glas weniger Sonnenstrahlen reflektiert, hat Pagani Design bei der neuen verbesserten Version noch eine klare Antireflex-Beschichtung auf dem Glas hinzugefügt. Ein großer Pluspunkt in dieser Preisklasse.
Rund um das Zifferblatt finden wir die markante Lünette, welche im Zusammenspiel mit dem Uhrwerk die Tachymeter-Funktion der Uhr ermöglicht. Dieses Feature stammt aus frühen Rennsport Zeiten und dient dem bestimmen von einer Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn ihr also eine abgesteckte Strecke von beispielsweise 1km habt und den Chronographen beim Start und beim Ziel der Strecke ein- bzw. ausschaltet, zeigt euch der Sekundenzeiger an der Lünette die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dieser Strecke an.
In der 3. Version der PD1701 haben wir auf der Lünette eine Skala die bis zum Wert 500 geht, wie auch bei der originalen Moonwatch. Dies wurde auf Grund von Kundenfeedback umgesetzt, da die Lünetten der vorherigen Versionen nur Werte bis zur 400 umfassten.
Als Uhrwerk verbaut Pagani Design das bekannte Quarz-Werk VK63. Dieses Uhrwerk wird vom japanischen Hersteller Hattori gebaut, welcher zur Seiko-Group gehört. Ihr bekommt hier also ein Uhrwerk eines großen, renommierten Herstellers. Die Batterlaufzeit beträgt laut Hersteller ca. 3 Jahre bei moderater Nutzung der Chronographen-Funktion.
Fazit zur Pagani Design Speedmaster Hommage
Mit der PD1701 V3 bekommt ihr eine Omega Speedmaster Hommage, welche ein top Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Trotz des niedrigen Preises bietet die PD1701 hochwertige Komponenten wie z.B. Saphirglas und ein präzises japanisches Quarz-Uhrwerk. Wenn ihr eine schöne Speedmaster Hommage sucht und nicht allzu viel ausgeben möchtet, bekommt ihr hier die perfekte Einsteiger-Variante – zu einen mehr als fairen Preis!
Premium Speedmaster Hommage: Watchdives WD1863
Watchdives ist eine noch recht junge chinesische Uhrenmarke, welche sich auf die Herstellung von hochwertigen Hommage-Uhren spezialisiert hat. Qualitativ ist Watchdives nochmal ein gutes Stück über den günstigeren Hommage-Herstellern wie z. B. Pagani Design angesiedelt. Aus diesem Grund freut es uns sehr, dass Watchdives nun auch eine Premium Speedmaster Hommage im Angebot hat – die Watchdives WD1863.

Die WD1863 kommt ebenfalls im 316L-Edelstahl Gehäuse. Der Durchmesser ist mit 39mm aber ein wenig schmaler als bei der Pagani Variante. Mit einer Dicke von nur 12,9mm inklusive Glas ist die Watchdives 1863 auch ein gutes Stück flacher als alle anderen Omega Speedmaster Hommagen. Die Uhr kann sich dadurch besser an das Handgelenk anschmiegen – ein großer Pluspunkt!
Das Zifferblatt der Watchdives Speedmaster Hommage ist sehr nah an dem des großen Designvorbildes orientiert. Um das Design so klassisch wie möglich zu halten, wurde hier auf eine Datumsanzeige verzichtet.
Geschmückt wird das Zifferblatt von einem schlichten Watchdives-Logo in Form eines Dreizack und einem dezentem Schriftzug.


Um das Zifferblatt auch bei Dunkelheit ablesen zu können, wird bei den meisten sportlichen Uhren Leuchtmasse aufgetragen. Watchdives setzt hierfür auf die beliebte BGW-9 Leuchtmasse, welche bei Dunkelheit in einem starken blau schimmert.
Als Glas kommt bei der WD1863 ebenfalls ein Antireflex-beschichtetetes Saphirglas zum Einsatz. Im Gegensatz zum „normalen“ Saphirglas, welches auf der Außenseite kuppelförmig geschliffen ist und auf der Innenseite flach ist, setzt Watchdives hier auf ein höherwertiges „Double-Dome“ Saphirglas.
Ein „Double-Dome“ oder auch „Bubble“ Saphirglas ist auf beiden Seiten stark kuppelförmig geschliffen. Das sorgt dafür, dass das Zifferblatt auch bei einem sehr schrägen Blickwinkel von der Seite noch klar ablesbar ist. Einfache Saphirgläser verzerren bei sehr schrägen Winkeln das Bild nämlich oft ein wenig.


Auch in der WD1863 tickt das beliebte VK63-Uhrwerk aus dem Hause Seiko. Mit diesem Quarz-Werk macht ihr nichts falsch: es ist zuverlässig, bietet eine lange Batterielebensdauer und stammt aus der Produktion eines namenhaften Herstellers.
Beim Armband der Watchdives Moonwatch Hommage handelt es sich um ein Edelstahlband im Look des großen Designvorbildes. Großer Pluspunkt gegenüber der Pagani Design Variante ist hier die höherwertige Schließe, welche 5 Feinverstellungs-Möglichkeiten bietet. Auch auf der Schließe findet sich noch ein schönes Detail in Form eines eingravierten Watchdives-Logos.

Fazit zur Watchdives WD1863
Mit der Watchdives WD1863 bekommt ihr, unserer Meinung nach, die aktuell beste Omega Speedmaster Hommage. Watchdives bietet eine hervorragende Verarbeitungsqualität und legt dabei selbst auf kleinste Details großen Wert. Ihr bekommt hier eine tolle Uhr, welche das bekannte Speedmaster-Design hervorragend umsetzt und hochwertige Komponenten verbaut hat.
Watchdives vs. Pagani Design: Welche Speedmaster Hommage ist besser?
Da die Pagani Design 1701 bisher den Markt der Speedmaster-Hommagen absolut dominiert hat, fragen sich viele Fans, was die neue Watchdives-Variante besser macht. Hier eine kurze Übersicht an Punkten, die an der Watchdives Variante besser sind:
- besseres Saphirglas
- flacheres Gehäuse
- höherwertige BGW-9 Leuchtmasse
- schöneres Zifferblatt ohne Datumsanzeige
- besseres Armband mit Feinverstellungs-Möglichkeit an der Schließe
- allgemein höhere Verarbeitungsqualität
Trotz alledem ist die Pagani Design 1701 deshalb keine schlechte Uhr. Sie ist einfach deutlich günstiger als die Watchdives-Variante und hängt daher in einigen Punkten hinterher, was schlicht und ergreifend dem Preis geschuldet ist. Wer eine Einsteiger-Variante unter den Speedmaster-Hommagen sucht, kann die Pagani Design 1701 trotzdem bedenkenlos kaufen. Zusammenfassend: Beide Uhren sind gut, die Watchdives-Variante ist allerdings etwas besser.
Mechanischer Chronograph: Phylida Moonwatch Hommage
Die meisten bezahlbaren Uhren mit Chronographen-Funktion haben ein Quarz-Uhrwerk verbaut. Das ist dem Fakt geschuldet, dass mechanische Chronographen-Uhrwerke komplexer aufgebaut sind und dadurch die Herstellung teurer wird. Nach etwas Recherche haben wir aber eine erschwingliche Speedmaster-Hommage entdeckt, die mit einem mechanischem Uhrwerk ausgestattet ist – die Phylida SP-31

Phylida ist ein, noch recht kleiner, chinesischer Uhrenhersteller. Sie positionieren sich dabei, ähnlich wie auch Watchdives, im hochwertigeren Segment der Hommage-Uhren. Die Marke hat einige interessante Modelle im Programm, das aktuell gehypteste ist aber zweifellos die mechanische Speedmaster Hommage – die SP-31. Aufgrund des großen Andranges auf die Uhr und der kleinen Produktionsmenge ist sie aber leider ziemlich oft ausverkauft. Wenn ihr eine bekommen wollt, müsst ihr also leider echt viel Glück haben oder auf dem Gebrauchtmarkt schauen. Wir wollten euch die Uhr aber trotzdem nicht vorenthalten.
Die SP-31 kommt im Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 40mm. Die Dicke der Uhr ist mit 14,5mm relativ hoch, das ist dem mechanischen Werk geschuldet.
Das Zifferblatt der SP-31 ist sehr nah am großen Designvorbild angesiedelt und sieht dementsprechend super aus. Um den klassischen Look beizubehalten wurde auch hier auf eine Datumsanzeige verzichtet. Als Leuchtmasse kommt hier eine grüne Variante zum Einsatz, welche genau wird vom Hersteller allerdings nicht spezifiziert.
Geschützt wird das Zifferblatt von einem, auf der Außenseite konvex gewölbtem, Saphirglas.
Das eigentliche Highlight der Uhr ist definitiv das Uhrwerk. Phylida verbaut das bekannte Kaliber ST1902 des chinesischen Herstellers SeaGull. Das Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von 42h und wird per Hand aufgezogen.
SeaGull ist ein renommierter Hersteller und in der Uhrenwelt seit Jahrzehnten ein Begriff. Die Ursprünge des ST1902 reichen dabei bis in die frühen 1960er Jahre zurück. Damals wollte die chinesische Uhrenindustrie nicht mehr von Schweizer Uhrwerken abhängig sein, also wurde von Seiten des Staates beauftragt ein eigenes Uhrwerk auf den Markt zu bringen. Hierfür kaufte man Maschinen und Baupläne vom Schweizer Hersteller Venus auf und entwickelte auf dieser Basis ein eigenes chinesisches Modell. Dies war die Geburtsstunde des SeaGull ST19, auf dessen Bauplänen auch noch das aktuellere und verbesserte SeaGull ST1902 basiert.

Auch wenn ein mechanisches Chronographen-Uhrwerk ein wunderbares Stück Technik ist und es einfach Freude bereitet, eine Uhr mit solch einem Werk zu besitzen, darf man eines nicht vergessen: es hat einen Grund das mechanische Chronographen teurer als herkömmliche Uhren sind. Dies ist in der Komplexität der Herstellung begründet. Ein solches Werk hat deutlich mehr Teile, die deutlich mehr Funktionen ausführen. Dementsprechend kann leider auch viel mehr kaputt gehen.
Mit dem SeaGull ST1902 befinden wir uns an der unteren Preisgrenze was solche Uhrwerke angeht, das wirkt sich natürlich auch auf die Gründlichkeit bei der Qualitätskontrolle aus. Es kann also leider immer möglich sein, dass man mal ein Uhrwerk erwischt, welches bereits nach wenigen Jahren den Geist aufgibt. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Fazit zur Phylida Speedmaster Hommage
Die Phylida SP-31 ist eine wirklich schöne Omega Speedmaster Hommage. Sie besteht aus hochwertigen Komponenten und wird von vielen Fans gefeiert. Highlight der Uhr ist das mechanische Chronographen-Uhrwerk, was der Uhr einen Sonderstatus unter allen Seamaster-Hommagen einbringt.
Bonustipp: Bulova Moonwatch Alternative
Wir berichten euch heute ja eigentlich über Omega Speedmaster Hommage Uhren, doch diese schöne Uhr wollten wir euch nicht vorenthalten. Die Rede ist von der Bulova Lunar Pilot – die man optisch auf den ersten Blick auch fast mit der Speedmaster verwechseln könnte.
Wie auch die Omega Speedmaster wurde die Bulova Lunar Pilot bereits auf dem Mond getragen. Die NASA hat zwar damals alle Astronauten des Apollo-Programms mit Omega Uhren ausgestattet, doch die Bulova Lunar Pilot hat es im Rahmen der Apollo-15 Misison trotzdem auf den Mond geschafft. Die Firma Bulova hatte dem Astronauten Colonel Dave Scott nämlich ein eigens für ihn entwickeltes Modell eines Chronographen geschenkt. Scott nahm die Uhr als Backup mit auf die Reise, verwendete sie aber im Laufe der Mission als seine primäre Armbanduhr und landete mit ihr am Handgelenk auch auf dem Mond. Auf Basis dieses Modells hat Bulova dann im Jahre 2016 die aktuelle Lunar Pilot entwickelt.

Die Bulova Lunar Pilot kommt im 45mm breiten Edelstahlgehäuse, die Uhr ist also deutlich größer als die anderen Moonwatch Hommagen. Perfekt für Menschen mit größeren Handgelenken.
Als Glas kommt hier auch ein Saphirglas zum Einsatz.
Das Uhrwerk der Lunar Pilot ist ein zuverlässiges Hochleistungs-Quarz-Werk. Der Hersteller gibt hier auf der Artikelseite nicht direkt an, welches Uhrwerk genau verbaut wird. Wir gehen vom Bulova NP-20 Quarz-Werk aus, da dieses in nahezu allen Bulova-Chronographen verbaut wird.
Fazit zur Bulova Lunar Pilot
Mit der Bulova Lunar Pilot bekommt ihr eine schöne Moonwatch-Alternative mit einer spannenden Historie, die sich designtechnisch nicht vor der Omega Speedmaster verstecken muss. Bulova ist ein bekannter und renommierter Uhrenhersteller der in Amerika und in der Schweiz produziert. Ihr müsst für die Lunar Pilot daher leider etwas mehr ausgeben, als für die anderen Uhren in diesem Artikel.
Wir hoffen euch hat unserer Artikel gefallen. Wenn ihr an weiteren Omega Hommagen interessiert seid, schaut gerne mal in unseren Artikel über die besten Seamaster Hommage Uhren.